Evaluation der Umstrukturierung des bilingualen Unterrichts (EUBU)

Es wird in zwei Landauer Grundschulen ein neues Konzept für den bilingualen Unterricht (Französisch) erprobt und evaluiert. Das Konzept wird in den ersten Jahrgangsstufen der beteiligten Schulen umgesetzt: Anstelle des festen Klassensystems mit jeweils einer bilingualen Klasse pro Jahrgangsstufe wird ein Kurssystem implementiert, in dem der Unterricht der bilingual unterrichteten Fächer parallel auf Deutsch und Französisch stattfindet.

Die Motivation für die Veränderung des Systems war die starke Nachfrage nach bilingualem Unterricht, primär aus akademisch gebildeten Elternhäusern, die zu einer wahrgenommenen Elitenbildung innerhalb der Jahrgangsstufen führte. Mit Hilfe dieses neuen Kurssystems soll zum einen eine höhere Durchlässigkeit zwischen Regel- und bilingualem Unterricht und zum anderen eine Vermeidung der Wahl des bilingualen Unterrichts aufgrund unterschiedlicher Klassenzusammensetzungen erreicht werden.

Eine zentrale Herausforderung für die Lehrkräfte liegt darin, den für die Jahrgangsstufe parallel organisierten Unterricht zu gestalten. Diese Struktur eröffnet neue Möglichkeiten der Differenzierung im Unterricht, erfordert aber eine sehr viel stärker als bisher ausgeprägte Kooperation zwischen allen beteiligten Lehrkräften.

Das Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) begleitet dieses Vorhaben und wird in diesem Zusammenhang das Kollegium befragen.

Ansprechpartner

Projektmitarbeiter

  • Rike Wöste, M.Sc. Psych.